Ein gesundes Herz und Herzkreislaufsystem im Allgemeinen stehen bei der Kardiologie im Fokus.
Hunde, Katzen und andere Haustiere leiden viel häufiger an Herz-Kreislauferkrankungen als angenommen. Bemerkbar machen sich diese häufig in Form von Leistungsabfall und Schlappheit der Tiere. Husten und Atemnot können ebenfalls auf eine kardiologische Erkrankung hinweisen.
In diesem Fall ist die Herzerkrankung meist schon weit fortgeschritten. Immer wichtiger wird die Früherkennung von Herz-Kreislauferkrankungen, um rechtzeitig behandeln zu können und damit die Lebenserwartung unserer Patienten deutlich zu steigern.
Zunächst nehmen wir uns Zeit für ein ausführliches Erst-Gespräch mit Ihnen und führen im nächsten Schritt sorgfältige Untersuchungen an unseren Patienten durch. So kann schnell und zeitnah eine Diagnose entstehen. Zur Herzdiagnostik gehören meist mehrere Untersuchungsverfahren, von denen wir die wichtigsten in unserer Praxis durchführen:
So funktioniert’s
Dem Patienten wird in ruhiger Umgebung – ähnlich wie beim Menschen – eine Manschette angelegt.
Das kann am Vorderbein oder der Schwanzwurzel geschehen – je nach Präferenz des Patienten. Dann wird die Manschette automatisch aufgepumpt und der so entstandene Druck anschließend in kleinen Schritten wieder abgebaut.
Während dieses Vorgangs registriert das Messgerät die Durchblutung in den Blutgefäßen unter der Manschette. Am Computer-Monitor kann dabei jede erfasste Pulswelle bildlich dargestellt werden.
Um die richtigen Messwerte zu erhalten wiederholen wir diesen Vorgang manchmal einige Male, denn so kann sich das Tier an die Umgebung, die Geräusche und das Gerät gewöhnen und die häufige anfängliche Aufregung abklingen lassen.
Röntgenbilder werden oft nach Unfällen erstellt, z. B. um Knochenbrüche zu erkennen. Auch darüber hinaus ermöglicht Röntgen eine schonende und schnelle Form der Diagnose. Es dient z.B. auch der Beurteilung von Herzgröße, äußerer Herzform, Herzlage sowie der Darstellung des umgebenden Lungengewebes und der darin liegenden Blutgefäße sowie der Bronchien.
Die angefertigten Aufnahmen helfen uns, Erkrankungen der Atemwege von Herzerkrankungen abzugrenzen sowie das Ausmaß von Herzveränderungen zu beurteilen.
So funktioniert’s
Eine Röntgenaufnahme ist wie ein Foto. Um etwas darauf erkennen zu können darf nichts verwackeln. Ist der Patient besonders zappelig oder muss in einer bestimmten Position verweilen, so ist unter Umständen eine Narkose erforderlich. Dazu sollte das Tier vorher keine Nahrung zu sich genommen haben.
Grundsätzlich versuchen wir immer eine zusätzliche Belastung des Patienten zu verhindern. Wir wägen also gemeinsam mit Ihnen ab, was im individuellen Fall das beste Vorgehen ist.
Ein EKG dient hauptsächlich der Bestimmung des Herzrhythmus und möglicher Rhythmusstörungen. Es gibt aber auch Hinweise auf die Größe der einzelnen Herzkammern und lässt Rückschlüsse auf die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels zu.
So funktioniert’s
Durch das Anlegen kleiner Klemmen an den Beinen des Patienten werden bei jedem Herzschlag kleine Ströme gemessen, die im Herzmuskel auftreten.
In unserer Praxis wird das EKG-Gerät mit dem Computer gekoppelt, so dass die Herzaktionen am Monitor verfolgt werden können.
Die wichtigsten EKG-Abschnitte werden ausgedruckt und sorgfältig ausgewertet. Durch die Verbindung mit dem Praxiscomputer sind EKG-Aufzeichnungen von bis zu 1 Stunde Dauer möglich, was insbesondere bei nur sporadisch auftretenden Rhythmusveränderungen von Bedeutung ist um eine genaue Diagnose treffen zu können.
Mit unserem Ultraschallgerät können zweidimensionale Aufnahmen und Videos angefertigt werden, zusätzlich werden eindimensionale M-Mode-Untersuchungen durchgeführt, die Strömungsverhältnisse des Blutes mittels Farbdoppler dargestellt und die Blutflüsse mittels PW- und CW- Spektraldoppler gemessen. Zusätzlich kann mit einem Gewebedoppler die Arbeit des Herzmuskels noch genauer beurteilt werden.
Für einen erfahrenen Untersucher ergibt sich hieraus ein sehr genaues Bild des untersuchten Herzens, so dass wir mit dieser Grundlage auch präzise Empfehlungen zur Therapie geben können.
So funktioniert’s
Die Patienten werden auf einem weich gepolsterten Ultraschalltisch in Seitenlage untersucht. Während des Echos werden Bilder und kleine Filme von den Herzkammern, Herzklappen sowie von den Herzkontraktionen gespeichert und im Anschluss ausgewertet.